Montag, 12. April 2010

Banken mit steigenden Zinsen für Fest- und Tagesgeld auf Kundenfang

Die Zinsen bei Tages- und Festgeld sind in Bewegung – allerdings in beide Richtungen: Einige Banken, darunter die Bank of Scotland, ING-DiBa oder auch die Targobank, haben ihre Zinsen angehoben oder bieten neue Angebote, um die Jagd auf neue Kunden zu intensivieren. Doch es gibt auch Gegenbeispiele, die ihre Anreize für das Klientel zurückgefahren haben.

Für die Zinsen bei Tagesgeld und Festgeld ist der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) der wichtigste Indikator. Grundsätzlich gilt folgende Regel: Steigen die Leitzinsen, folgen die Banken und heben ihre Zinsen auf Tages- und Festgeld an. Der Leitzins ist jedoch schon seit fast einem Jahr konstant niedrig. Erst in der vergangenen Woche wurde bei der Zinsrunde der EZB beschlossen, den Basiszinssatz von 1,0% unverändert zu lassen. Mit steigenden Zinssätzen können die Sparer in absehbarer Zeit folglich nicht rechnen. Und dennoch gehen erste Banken mit besseren oder neuen Angeboten wieder auf Kundenfang.

Beim Tagesgeld gehen die Zinsen rauf

Wer sein Geld jederzeit verfügbar anlegen will, und sich deshalb bei den Tagesgeld-Angeboten umsieht, hat Grund zur Freude. Die Comdirect hebt ihre Tagesgeldzinsen für alle Beträge bis 5.000€ von 1,75% auf 2,10% an. Das ergibt eine Erhöhung von stolzen 0,35 Prozentpunkten. Ebenfalls 2,1% bekommt der flexible Sparer zum Beispiel bei der Bank of Scotland oder CosmosDirekt. Immerhin 2,0% bietet derzeit die ING-DiBa. Der Vorteil des Tagesgeldes ist seine Flexibilität. Dafür nimmt der Anleger in Kauf, dass sich sein Zinssatz täglich ändern kann, während er beim Festgeld für die Anlagedauer gesichert ist.

Experten raten zur kurzfristigen Termingeldanlage

Bei Termingeld, das länger als ein Jahr geparkt werden soll, sind hohe Zinssätze ebenfalls rar gesät. Aufwärts ging es bei der Bank of Scotland: Sie hob vor kurzem den Zins für alle Laufzeiten an. Für zwei Jahre gibt es hier fortan 2,10 Prozent, für drei Jahre gibt es nun 3,0 Prozent und wer sein Geld risikofrei für vier Jahre binden will, erhält sogar 3,50 Prozent. Anders sieht es bei Wüstenrot aus. Hier wurden die Zinsen gesenkt. Festgeld mit einer Laufzeit von 48 Monaten und einer Summe ab 5.000€ wird nun statt mit ehemals 2,33% mit 2,11% vergütet. Für eine Summe ab 25.000€ gibt es dafür im gleichen Zeitraum die 2,33% (alt: 2,55%), die zuvor ab 5.000€ offeriert wurden. Experten raten aufgrund der derzeitigen Entwicklung den Sparern, Angebote zu vergleichen und sich auf Laufzeiten zwischen sechs oder zwölf Monaten zu konzentrieren.

Doch egal ob Tages- oder Festgeld, ein Vergleich lohnt sich auf jeden Fall. So behalten Sie bei den zahlreichen Änderungen den gewünschten Überblick und erhalten die Top-Angebote in Sekundenschnelle.

ING DiBa und Targobank schaffen kurzfristige Anreize, die netbank senkt Zinsen

Die ING DiBa gibt erneut Sparern einen Anreiz, die ihr Geld kurzfristig parken wollen und verschafft dem 3-Monats-Festgeld mit 1,5% ein Comeback im Produktportfolio. Zusätzlich hat die ING-DiBa ihre Zinsen für Termingeld mit einer Laufzeit von 6 Monaten pauschal auf 2,0% angehoben. Bisher waren die Zinsen hier nach Anlagesumme gestaffelt: ab 10.000€ gab es 1,5%, ab 25.000€ waren es 1,6% und für Beträge ab 50.000€ gab es bisher eine Verzinsung von 1,7%. Für alle, die ihr Geld für ein Jahr fest anlegen möchten, hat sich bei der ING-DiBa nichts getan. Das derzeit beste Angebot gibt es bei der ehemaligen Citibank, jetzt Targobank: Hier bekommt der Neukunde im Rahmen des „Willkommens Festgelds“ 3,0% bei einer Anlagedauer von 6 Monaten und bereits ab dem ersten Euro bis zu einer Anlagehöchstgrenze von 24.999€.

Im Gegensatz zur Targobank und der ING-DiBa hat die netbank ihre Festgeldzinsen nach unten korrigiert. Hier kann der Kunde sein Geld bereits für die minimale Laufzeit von 30 Tagen anlegen, bekommt dafür aber nicht wie bisher 1,5%, sondern lediglich noch 1,4%. Auch die Zinsen für 3 Monate reduzieren sich um 0,1% auf 1,5%, bei 6 Monaten sogar um 0,15% auf 1,6%. . Wer sein Geld ein Jahr lang an die netbank bindet, wird nur noch mit 1,75% statt vormals 2,0% entlohnt.

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Quelle: openPR