Donnerstag, 29. Januar 2009

EONIA-Zinssatz im freien Fall - Indikator für weiter sinkende Zinsen bei Tagesgeldern

Der EONIA-Zinssatz als Durchschnitt des EU-weit geschäftstäglich ermittelten Zinssatzes von etwa 50 Banken für Tagesgelder befindet sich derzeit im freien Fall.

Bewegte er sich vom Januar bis Oktober 2008 in einem Bereich von etwa 3,70 bis 4,50 Prozent pro Jahr, stürzte er seitdem auf derzeit etwa 1,25 Prozent pro Jahr ab, wobei er mit einem Rutsch von 2,147 Prozent pro Jahr am 20. Januar 2009 auf 1,248 Prozent pro Jahr am 22. Januar 2009 den größten prozentualen Verfall erlebte, nämlich über 40 Prozent.

Diesen Verfall können interessierte Leser noch einmal dem Diagramm auf www.tagesgeldvergleich.net/tagesgeld-lexikon/eonia.html entnehmen, wo die Entwicklung des EONIA täglich dargestellt wird.

Interessant ist, dass der EONIA als Indikator für die täglich fälligen Ausleihungen der Banken untereinander gilt. Ein Verfall, wie er derzeit zu beobachten ist, signalisiert daher eine gewisse Entspannung in diesem Bereich, der ja als einer der Auslöser der in ihrer jetzigen Form tobenden Finanzkrise gilt.

Darüber hinaus gilt der Zinssatz als Frühindikator für die Entwicklung der Zinsen auf Tagesgelder an Verbraucher und Firmen.

Wie Anleger und Sparer Vergleichen wie auf www.tagesgeldrechner.info/tagesgeld/vergleich entnehmen können, sind die Banken schon jetzt eifrig am Senken der Zinsen.

War es vor drei Monaten noch problemlos möglich, fünf Prozent und mehr pro Jahr aufs Tagesgeld zu bekommen, wird das jetzt schon schwieriger.

Zwar locken einzelne Banken immer noch mit Neukundenzinsen von fünf Prozent oder mehr, jedoch gelten diese fast immer nur für einen begrenzten Zeitraum, was die Renditen führender Tagesgeldangebote inländischer Banken derzeit auf 4,00 bis 4,50 Prozent pro Jahr schrumpfen lässt.

Da sowohl der im freien Fall begriffene EONIA als auch der stetig gesenkte EZB-Leitzinssatz weitere Zinssenkungen beim Tagesgeld suggerieren, sollten Anleger überlegen, ob sie sich das aktuell immer noch recht hohe Zinsniveau nicht sichern wollen, indem sie auf Festgeld mit einer Anlagedauer von ein bis zwei Jahren zurückgreifen. In diesem Fall wären die Zinsen über den gesamten Anlagezeitraum unveränderlich und der Anleger könnte die aktuelle Zinssenkungsperiode aussitzen.

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Daniel Franke
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Quelle: openPR

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